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Libellen
- haben weder einen Stechrüssel am Kopf noch einen Stachel am Hinterleib und sind
somit für Menschen völlig harmlos;
 - trifft man vor allem in Gewässernähe an, da ihre Larven im Wasser aufwachsen;
 - sind sehr sonnenliebend;
 - sind Räuber, d. h. sie erbeuten Tiere, meist andere Insekten;
 - sind ausgezeichnete Flieger;
 - können hervorragend sehen;
 - können kaum laufen;
 - können nicht hören;
 - werden in Kleinlibellen (Zygoptera) und Großlibellen (Anisoptera) unterteilt;
 
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Der Kopf der Libellen
- ist sehr gut in allen Richtungen beweglich;
 - weist ein Paar sehr große Komplexaugen auf, die aus bis zu 28 000 Einzelaugen bestehen;
 - hat außerdem 3 Ozellen, die meist in Form eines Dreiecks angeordnet sind;
 - hat nur winzige, sehr zarte Fühler, die Geruchsorgane tragen;
 - weist beißende Mundwerkzeuge auf, wobei besonders die mit Zähnen besetzten Oberkiefer
gut ausgebildet sind.
  
Die Flügel der Libellen
- sind von mehreren Längsadern durchzogen, die durch sehr viele Queradern verbunden sind;
 - weisen in der Nähe der Flügelspitze ein Flügelrandmal (Pterostigma) auf, das ein
wichtiges Merkmal für die Bestimmung der Art ist;
 - werden durch sehr starke Muskel in Mittel- und Hinterbrust bewegt.
  
Der Hinterleib der Libellen
- besteht aus 10 Hinterleibsringen;
 - weist am Ende obere und untere Anhänge auf;
 - dient beim Männchen während der Paarung zur Kopplung mit Kopf oder Vorderbrust des
Weibchens;
 - weist beim Männchen zwischen 2. und 3. Ring einen Kopulationsapparat auf.
  
Die Paarung der Libellen verläuft sehr kompliziert:
- Hat ein Libellenmännchen ein Weibchen entdeckt, stürzt es sich auf das Weibchen;
 - Mit den Hinterleibszangen packt das Männchen das Weibchen am Kopf oder an der Vorderbrust;
 - Es kommt zur Vorpaarung, bei der das Männchen seinen Hinterleib nach vorn biegt und das
Sperma auf den männlichen Kopulationsapparat am 2 Hinterleibssegment überträgt;
 - Das Weibchen krümmt seinen Hinterleib, so dass sein Körperende am männlichen
Kopulationsapparat verankert wird;
 - Diese Stellung wird als Paarungsrad bezeichnet;
 - In dieser Stellung gelangt das Sperma in die Genitalien der weiblichen Libelle.
  
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Die Larven der Libellen
- leben in Süßwasser-Gewässern;
 - haben ein Tracheensystem, in das der Sauerstoff über Kiemen gelangt;
 - brauchen einige Wochen bis mehrere Jahre für ihre Entwicklung;
 - häuten sich 10 - 15 mal;
 - sind meist gut getarnt;
 - haben am Kopf eine Fangmaske, die blitzschnell vorschießen und Beute fassen kann;
 - leben von allerlei Wassertieren, sogar von Kaulquappen und kleinen Fischen;
 - fressen auch kleinere Libellenlarven (Kannibalismus);
 - fressen sehr viel, können aber auch längere Zeit hungern.
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