Die Hautflügler werden unterteilt in zwei Unterordnungen:
- Pflanzenwespen (Symphyta)
- keine Einschnürung des Hinterleibs;
- Larven sind pflanzenfressende Afterraupen (ähneln den Raupen der Schmetterlinge);
- Taillenwespen (Apocrita)
- Hinterleib ist eingeschnürt;
(Die 'Wespentaille' trennt nur scheinbar Brust und Hinterleib. Anatomisch gesehen ist sie eine
Einschnürung des Hinterleibs, indem das erste Hinterleibssegment fest in die Brust eingefügt ist.)
- Larven sind beinlos und wurmartig;
- Unterteilung in
- Legimmen (Terebrantia)
- Wehrimmen (Aculeata) mit
- Ameisen,
- Faltenwespen,
- echten Bienen (u. a. Honigbiene und Hummeln).
Die Weibchen der Wehrimmen können stechen, indem sie
- ihren Stachel in die Haut des Opfers einführen;
- durch den Stachel aus einer Giftdrüse Gift in das Opfer pumpen;
- danach
- den Stachel wieder herausziehen (Faltenwespen einschließlich Hornissen);
- den Stachel in der Haut zurücklassen (Honigbienen).
Hautflügler stechen Menschen nur in Not
- zur Verteidigung ihres Nestes;
- wenn sie sich in Lebensgefahr wähnen.
Die Gefahr durch Stiche von Hautflüglern wird meist stark überschätzt.
- Für alle, die gegen Bienen- oder Wespenstiche nicht allergisch sind, sind einzelne Stiche
außer dem Schmerz ungefährlich.
- Etwa 40 Stiche verursachen schwere Allgemeinerscheinungen.
- Erst mehrere Hundert Stiche sind tötlich.
Zur Vermeidung von Stichen sollte man
- sich möglichst nicht in der Nähe (ca. 4m) eines Nestes aufhalten;
- sich in der Nähe von Nestern nur ruhig bewegen;
- nicht nach umherfliegenden Wespen oder Bienen schlagen;
- keine Wespen oder Bienen mit der Hand einfangen;
- beim Trinken (z. B. aus der Dose) darauf achten, dass kein Insekt in den Mund gelangt.
Nach einem Stich sollte man
- die Giftdrüse entfernen, indem man mit einem Messer oder Fingernagel über die Stichstelle
schabt;
- den Stich aussaugen;
- die Stichstelle mit einer aufgeschnittenen Küchenzwiebel bedecken;
- bei einem Stich im Rachenraum sofort einen Arzt aufsuchen.
Erscheinungen, die auf eine Insektenstichallergie hindeuten:
- heftiger Juckreiz an Kopfhaut und Zunge;
- großflächige Hautrötung;
- Atemnot;
- Erbrechen;
- Stuhlabgang;
- Schweißausbruch;
- rascher Puls;
- Bewußtlosigkeit.
In diesem Fall: Sofort Rettungsdienst alamieren!
Die in der Insektenbox beschriebenen Hautflügler können über die
Auswahl Hautflügler gefunden werden.
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