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Parasiten

Parasiten sind Insekten (oder auch andere Lebewesen), die in oder an einem artfremden Wirt leben und von ihm Nahrung beziehen. Als Wirte kommen dabei sehr große Tiere (z. B. Säugetiere), als auch kleinere Tiere (z. B. andere Insekten, Spinnen) in Betracht. Bei letzteren werden die Wirtstiere oft am Ende der Entwicklung der Parasiten getötet. Diese Insekten werden als Parasitoide bezeichnet.

Insektenarten, die als Parasiten oder Parasitoide leben, gibt es vor allem bei den

  • Hauflüglern (ca. ein Viertel aller Arten) und
  • Zweiflüglern (ca. ein Sechstel aller Arten).
Da viele Parasiten ein sehr verstecktes Dasein führen und man sie oft nur schwer findet, kann man ihren Anteil an den Insektenarten nur schätzen. Man geht davon aus, dass 10 - 20 % aller Insekten als Parasiten (einschließlich Parasitoide) leben.

Die wichtigste Aufgabe der Parasiten ist die Wirtssuche. Dazu werden Augen, aber auch Geruchs- und Mechanosensoren eingesetzt.

Oft führen die Weibchen von Parasiten Brutfüsorge durch. So tragen z. B. die meisten Grabwespen gelähmte Insekten in ihre Nester und legen danach die Eier ab. Die Larven ernähren sich während ihrer Entwicklung von diesen eingetragenen Insekten.

Parasitismus von Insekten an Säugetieren (und darunter an Menschen) kommt in drei verschiedenen Formen vor:

  • Temporäre Ektoparasiten (saugen nur kurzzeitig Blut), z. B.
  • Stationäre Ektoparasiten (leben ständig auf dem Wirtstier), z. B.
  • Endoparasiten (leben als Larven ständig im Wirtstier), z. B.
    • Dasselfliegen.

Temporärer Ektoparasit: Goldaugenbremse

Die meisten Parasiten haben besonders negative Auswirkungen auf Menschen oder Nutztiere, indem sie viele Krankheitserreger übertragen.

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