Holzschnake |
Schnaken
- sind meist mittelgroße, manchmal auch sehr große Insekten (bis 60 mm Körperlänge);
- haben einen langen, schlanken Körper;
- haben auf der Brust eine V-förmige Quernaht;
- besitzen meist nur ein gering entwickeltes Flugvermögen;
- haben an der Flügelvorderkante eine den Rand begleitende Ader, die aber nicht in den Flügelrand mündet,
sondern sich nach innen wendet;
- tragen in der Ruhe ihre Flügel abgespreizt;
- haben lange, dünne Beine, die leicht an Sollbruchstellen abbrechen können;
- haben Fühler, die meist aus 13 Gliedern bestehen und auch gesägt oder gekämmt sein können;
- lecken Pflanzensäfte, Honigtau und Wasser;
- umfassen auch einige Arten, die zu Massenvermehrung neigen und in Gartenbau und Landwirtschaft Schäden anrichten;
- umfassen weltweit etwa 4000 Arten;
- umfassen in Mitteleuropa etwa 150 Arten.
|
Entwicklung der Schnaken:
- Bald nach dem Schlupf der Schnaken erfolgt die Paarung;
- Die Eier werden von den Weibchen mittels einer Legeröhre (Ovopositor) in Gruppen abgelegt;
- Ein Weibchen kann bis über 1000 Eier ablegen;
- Die Larven haben einen walzenförmigen Körper;
- Die Larven weisen am Hinterende zwei Atemöffnungen (Stigmen) und sechs Randlappen auf,
so dass das Hinterende fratzenartig ('Teufelsfratze') aussieht;
- Die Larven ernähren sich von faulenden Stoffen (saprophag) oder von Pflanzenwurzeln;
- Die Larven kommen überwiegend in feuchten terristischen Lebensräumen vor, z. B.
- in feuchtem Boden,
- in Kompost,
- in Moospolstern,
- in Holzmulm;
- Die Larven einiger Arten leben unter Wasser;
- Die Larven wachsen meist langsam und überwintern;
- Die Puppenruhe dauert etwa 2 Wochen;
- Die meisten mitteleuropäischen Schnaken bilden pro Jahr eine Generation.
| |
Kohlschnake (Paarung) |
| |
nächste Seite
vorherige Seite
Glossar
Index
|