Die traditionelle Entomologie befaßt sich im Wesentlichen mit der Form und Struktur der Insekten, mit dem Bau des
Insektenkörpers sowie seiner Organe, mit dem Verhalten der Insekten und mit ihrer systematischen Gliederung.
Wissenschaftlich wird dies mit den Begriffen Morphologie, Anatomie, Physiologie und Taxonomie bezeichnet.
Darüberhinaus haben sich im Laufe der Entwicklung aus der Entomologie eine Reihe von Spezialgebieten herausgebildet.
Insbesondere sind das
- die medizinische Entomologie
(befaßt sich mit den Beziehungen der Insekten zur Gesundheit des Menschen),
- Teilgebiet: die Madentherapie
(Behandlungsmethode bei chronischen Wunden),
- die Forstentomologie
(befaßt sich mit Insekten, die im Forst als Schädlinge oder Nützlinge eine Rolle spielen),
- die Paläoentomologie
(befaßt sich mit Insekten, die einst gelebt haben und deren Leben geologisch dokumentiert ist),
- die Entomogeographie
(befaßt sich mit der heutigen und früheren Verteilung der Insekten auf der Erde),
- die forensische Entomologie
(befaßt sich mit rechtsmedizinisch-kriminalistischer Insektenkunde),
- die Bionik
(befaßt sich mit technischen Systemen, deren Funktion natürlichen Systemen, darunter auch Insekten, nachgebildet ist),
- die Bienenkunde
(befaßt sich mit wissenschaftlichen Grundlagen der Imkerei),
Für alle diese Gebiete ist charakteristisch, dass sie wissenschaftliche Grenzgebiete darstellen und außer aus der
Entomologie auch aus vielen anderen Wissenschaftszweigen schöpfen.
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