Die holzfressenden Insekten (Xylophage Insekten) haben vor allem forstwirtschaftliche Bedeutung.
Insbesondere leben die meisten Larven
der folgenden Familien im und von Holz:
- Käfer
- Borkenkäfer,
- Bockkäfer,
- Prachtkäfer,
- Rüsselkäfer,
- Schmetterlinge
- weitere
- Termiten (auch erwachsene Insekten!)
- Holzwespen.
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Beispiel für Ektosymbiose: Riesenholzwespe
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Da die Zellulose des Holzes normalerweise unverdaulich ist, weisen diese Insekten besondere Anpassungen auf,
indem sie sich auf eine symbiontische Lebensweise mit anderen Organismen eingestellt haben.
- Symbiose:
- enges Zusammenleben artverschiedener Organismen;
- ist für beide Partner von Nutzen, eventuell sogar lebensnotwendig;
- die Sympionten, meist Bakterien oder Pilze, können im Insektenkörper leben (Endosymbiose);
- die Symbionten bereiten im Insektenkörper das Holz für das Insekt auf;
- danach ist das Insekt in der Lage, die aufgespaltenen Holzbestandteile zu verwerten;
- die Symbionten müssen vom Muttertier an die Nachkommen weitergegeben werden;
- die Weitergabe kann z. B. durch Beschmieren der Eier mit Symbionten erfolgen;
- nach dem Schlupf verzehrt die junge Larve die Eihaut, und so gelangen die Symbionten in ihren Körper.
- die Symbionten können auch außerhalb der Insekten leben (Ektosymbiose)
- das Holzwespen-Weibchen bringt bei der Eiablage mit ihrem Legebohrer gleichzeitig mit den Eiern
Pilzsporen in das Holz ein;
- dadurch wird in den Fraßgängen der Larven das Wachsen eines Pilzrasens iniziert;
- von diesem Pilzrasen, also nur indirekt vom Holz, ernähren sich die Holzwespenlarven.
Symbiose tritt nicht nur bei holzfressenden Insekten auf, sondern auch bei anderen Nahrungsspezialisten.
Dabei stellen die Symbionten den Insekten wichtige Ergänzungsstoffe (Vitamine, Aminosäuren usw.) zur Verfügung,
um deren sehr einseitige Nahrung zu erweitern.
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