Das erwachsene Insekt wird von den Entomologen als Imago bezeichnet.
Das Imaginalstadium der Insekten dient vornehmlich der Fortpflanzung, d. h.
- zunächst erfolgt eine Reifung der Geschlechtsorgane;
- danach vollzieht sich die Partnersuche;
- die Paarung wird vollzogen;
- die weiblichen Insekten legen die befruchteten Eier ab;
- die Ei-Ablage ist meist eine Form der Brutfürsorge, d. h. das Ei wird so abgelegt, dass
- das Ei vor Vertrocknung geschützt ist;
- das Ei vor Feinden geschützt ist;
- nach dem Schlüpfen der Larve diese sofort Nahrung findet.
- einige Insekten betreiben Brutpflege (z. B. Totengräber, einige Wanzen),
indem sie ihre Larven
- füttern;
- vor Freßfeinden schützen;
- die höchstentwickelten Formen der Brutpflege findet man bei den staatenbildenden
Insekten (Termiten,
soziale Hautflügler).
Die Möglichkeiten der Partnersuche sind sehr vielfältig. Einige Insekten
- finden den Partner mit Hilfe des Geruchssinns
- Weibchen sondern Pheromone (Chemische Signalstoffe) ab;
- Männchen haben spezielle Chemorezeptoren, mit denen sie den spezifischen Pheremon-Duft
über große Entfernungen wahrnehmen können;
- Männchen bewegen sich in der Duftspur auf das Weibchen zu;
- finden den Partner mit Hilfe des Gesichtssinns (z. B. Libellen)
- Libellen können sehr gut sehen und Artgenossen noch bis auf eine Entfernung von 8 m
wahrnehmen;
- finden den Partner mit Hilfe von Tönen (z. B. Heuschrecken)
- das Männchen erzeugt einen lauten Gesang;
- ist ein Weibchen in der Nähe, reagiert es mit einem Antwortgesang;
- das Männchen bewegt sich auf das Weibchen zu, bis es es gefunden hat.
Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten der Partnersuche.
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Paarung der Libellen
Paarung der Wanzen
Paarung der Marienkäfer
Paarung der Schmetterlinge
Paarung von Zweiflüglern
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