Allgemeines:
Die Herbstfliegen werden auch als Stallfliegen bezeichnet. Sie gelten als Lästlinge und als Überträger bedeutsamer
Erkrankungen bei Nutztieren.
Kennzeichen:
Die Brust ist weiß bestäubt und mit 4 Striemen besetzt. Der Hinterleib ist beim Männchen (siehe Bild oben) gelblich und besitzt einen
schwarzen Mittelstreifen. Beim Weibchen (siehe Bild 2) ist der Hinterleib schwarz und weißgrau bestäubt.
Beim Männchen sind die Augen nahe beieinander, während sie beim Weibchen durch einen breiten Zwischenraum getrennt sind.
Körperlänge:
5 - 7 mm
Lebensraum:
Überall häufig, insbesondere in Stallungen und auf Viehweiden.
Entwicklung:
Die erwachsenen Fliegen überwintern. Sie erscheinen im Frühjahr aus ihren Verstecken und paaren sich
(siehe Bild 3). Die Eiablage findet in
frischem Kot von Rindern statt. Innerhalb eines Tages schlüpfen die madenförmigen Larven. Sie entwickeln sich
im Kot über drei Larvenstadien. Schließlich verläßt die Larve den Kot und verpuppt sich im Boden. Es gibt 4 - 5 Generationen pro Jahr.
Ernährung:
Larven ernähren sich von Kot. Die weiblichen Herbstfliegen ernähren sich von Nasensekret, Speichel, Blut (aus offenen Wunden)
und Tränen von Nutztieren. Sie können dabei Krankheitskeime übertragen. Die Männchen ernähren sich vor allem von Nektar.
Verbreitung:
Europa, Nord- und Ostafrika, Asien, Nordamerika (eingeschleppt).
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