Allgemeines:
Der Schwalbenschwanz gilt als größter und schönster Schmetterling in ganz Europa.
Kennzeichen:
Flügel hellgelb mit schwarzen Adern und Flecken. Die Hinterflügel weisen am Flügelsaum
ein bläulich überstäubtes Band, einen orange-roten Fleck und eine schwanzartige Verlängerung
auf. Die Flügelunterseite (siehe: Bild 2)
ist meist noch etwas heller als die Oberseite und weist ähnliche schwarze Zeichnungen auf.
Größe:
65 - 85 mm Flügelspannweite
Lebensraum:
Magerwiesen und Ödland, Niederung bis Gebirge (2500 m).
Entwicklung:
Zwei Generationen pro Jahr. Nach der Paarung (siehe: Bild 3) werden die ca. 1 mm großen Eier
(siehe: Bild 4) einzeln auf die Futterpflanze gelegt. Die zunächst hellen Eier werden schwarz
(siehe: Bild 5).
Die Raupen schlüpfen nach etwa einer Woche und verzehren als erstes ihre Eihülle
(siehe: Bild 6). Sie sind tagaktiv. Zunächst sind sie dunkel
und haben einen weißen Fleck auf dem Rücken und ahmen so Vogelkot nach (siehe: Bild 7).
Während der Entwicklung ändert sich laufend das Aussehen. So bekommt die Basis der schwarzen
Dornen orange Flecken (siehe: Bild 8 und 9). Nach etwa 1 Monat sind
die Raupen ausgewachsen. Sie haben dann keine Dornen mehr und sind grün mit schwarzen
Ringen und roten Punkten (siehe: Bild 10 und 11). Vor dem Verpuppen spinnt die Raupe ein
Band aus Seidenfäden (siehe: Bild 12), mit dem sie sich an Pflanzenstängel oder
andere Fixpunkte anheftet (Gürtelpuppe).
Die Puppen können grün (siehe: Bild 13) oder braun gefärbt sein
(siehe: Bild 14). Aus ihnen schlüpfen entweder nach 3 Wochen
die Falter oder die Puppen überwintern und die Falter schlüpfen erst im nächsten Frühjahr. Manchmal kommt es auch vor,
dass gar kein Schwalbenschwanz schlüpft, wie hier ein Männchen der Schwarzen Schlupfwespe.
Futterpflanzen der Raupen:
Fenchel, Möhre.
Verbreitung:
Europa, Nordafrika, Asien, Nordamerika.
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