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Segelfalter
Segelfalter  
Ordnung : Schmetterlinge
Familie : Ritterfalter
deutscher Name : Segelfalter
wissenschaftlicher Name : Iphiclides podalirius
 




Maßstab: Bildhöhe entspr. 70 mm
Bild vergrößern  Foto: Wien Juli 2003 © R. Hofmann  

Allgemeines:
In Mitteleuropa ist die Anzahl der Segelfalter in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen, wahrscheinlich als Folge der modernen Landwirtschaft. Deshalb steht der Segelfalter unter Naturschutz.
Kennzeichen:
Die Grundfarbe der Flügel ist bei den Faltern der 1. Generation hellgelb, die der zweiten Generation fast weiß. Auf den Vorderflügeln sind schwarze, schmal-dreieckige Zeichnungen. Auf den Hinterflügeln sind außer schwarzen Zeichnungen ein blauer Augenfleck, der vorn orange gerandet ist, und mehrere blaue Randmonde. An den Hinterflügeln befindet sich je ein langer, schwanzartiger Zipfel. Die Unterseite der Flügel (siehe: Bild 2) ähnelt weitgehend der Oberseite.
Größe:
50 - 70 mm Flügelspannweite
Lebensraum:
Gebüsche, Waldränder, offenes Grasland, felsige Hänge, Gärten.
Entwicklung:
Das Weibchen legt die Eier meist einzeln oder paarweise an die Blattunterseite der Futterpflanzen ab (siehe: Bild 3), wobei die Eier kugelrund und weiß sind (siehe: Bild 4), sich aber dann in schwarz verfärben (siehe: Bild 5). Die junge Raupe (siehe: Bild 6) ist schwarz mit weißen Rückenflecken. Schließlich fäbt sich die Raupe grün (siehe: Bild 7). Nach der zweiten Häutung (siehe: Bild 8) bekommt die grüne Raupe gelbe Streifen. (siehe: Bild 9 und 10). Die Raupen sind kräftig, kurz und zum Körperende hin spitz verjüngt. Sie sind gut auf den Blättern getarnt (siehe: Bild 11). Bei Störungen strecken sie vorn ein auffallendes Gebilde heraus, das ein übelriechendes Sekret produziert. Die Verpuppung erfolgt an der Futterpflanze. Die Puppe ist entweder grün, dann schlüpft der Falter nach kurzer Zeit, oder aber lederfarben (siehe: Bild 12), dann überwintert die Puppe. Im Mai schlüpfen die Falter der ersten Generation, im Juli die der zweiten Generation. Oft sammeln sich die Falter an offenen Hügelkuppen (Gipfelbalz). In Mitteleuropa treten die Falter meist nur in einer, bei günstigen Bedingungen aber auch in zwei Generationen auf.
Futterpflanzen der Raupen:
Schlehen und verwandte Baumarten, darunter viele Obstbäume.
Verbreitung: 
Europa südlich des 54. Breitengrades, Nordafrika, gemäßigte Zone Asiens bis China.

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