Allgemeines:
Die Asiatische Hornisse wurde in Europa erstmals 2005 in Frankreich gefunden. Von dort hat sie sich über Europa (außer Nordeuropa)
ausgebreitet. In Deutschland wurde die Asiatische Hornisse zum ersten Mal 2014 festgestellt.
Kennzeichen:
Die in Europa lebende Unterart nigrithorax (siehe Bild oben) hat eine schwarze Grundfärbung. Die Antennen sind auf der Oberseite schwarz,
unten rotbraun. Der Brustabschnitt ist schwarz. Beim Hinterleib sind die ersten 3 Segmente schwarz gefärbt mit einer feinen
gelben Endbinde. das vierte Segment ist überwiegend gelb gefärbt. Die Beine sind schwarz, nur Tarsen und teilweise Schienen
sind gelblich aufgehellt.
Körperlänge:
Königin: 30 mm
Arbeiterin: 17 - 24 mm
Lebensraum:
Biotope mit Bäumen, aber keine dichten Wälder. Oft auf Bäumen an Gewässerufern.
Entwicklung:
Im Frühjahr begründet eine begattete Jungkönigin ein neues Nest, indem sie das Nest baut und Eier ablegt, sowie die Larven
mit Nahrung versorgt. Nachdem die ersten Arbeiterinnen geschlüpft sind, konzentriert sich die Königin auf das Eierlegen und die
Arbeiterinnen übernehmen Nesterweiterung und Aufzucht der Larven. Ein Nest kann etwa 1000 - 2000 Arbeiterinnen beherbergen.
Das Nest ist meist frei hängend in Bäumen in 10 m Höhe und sogar darüber. Wenn die maximale Zahl erreicht ist, werden nur noch
Königinnen und Männchen produziert, wobei die Männchen in der Überzahl sind. Jede Jungkönigin wird meist von mehreren Männchen
begattet. Danach sterben alle Arbeiterinnen und Männchen ab, während die begatteten Königinnen in Verstecken überwintern.
Ernährung:
Erwachsene Hornissen von Nektar, reifen Obst und Baumsäften; Larven von erbeuteten Insekten (vor allem von Honigbienen) und Aas.
Verbreitung:
Südostasien (viele Unterarten), Europa (eingeschleppt, nur Unterart Vespa velutina nigrithorax).
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