Allgemeines:
Der Gemeine Rückenschwimmer fliegt sehr gut und hat dadurch die Möglichkeit, einfach
in andere Gewässer zu übersiedeln.
Da er sich auch von Fischbrut ernährt, kann er bei Übervermehrung Schäden in der
Fischwirtschaft anrichten.
Wenn er ergriffen wird, kommt es vor, dass er den Menschen mit dem kurzen starken
Rüssel sticht. Durch seinen giftigen Speichel ist die Wirkung etwa wie bei einem
Bienenstich, daher auch die Bezeichnung 'Wasserbiene'.
Kennzeichen:
Der Gemeine Rückenschwimmer schwimmt meist mit dem Rücken nach unten (siehe Bild oben), weil er am
Hinterleib eine Luftblase zum Atmen speichert. Oft hält er sich direkt unter der
Wasseroberfläche auf, wobei er mit den Vorderbeinen und der Hinterleibsspitze den
Wasserspiegel berühert (siehe Bild 2). Die Hinterbeine weisen
lange Schwimmhaare auf. Die Flügel auf der Rückenseite
(siehe Bild 3) sind gelblich bis rostgelb und dachförmig
gefaltet, das Schildchen ist schwarz.
Länge:
14 - 16 mm
Lebensraum:
Stehende und langsam fließende Gewässer, auch noch im Gebirge.
Entwicklung:
Die erwachsenen Insekten überwintern. Nach der Paarung im Frühjahr erfolgt die Eiablage
auf Pflanzen. Die Larven entwickeln sich über 5 Häutungen. Auch sie leben räuberisch.
Ernährung:
Ernährt sich vor allem von auf die Wasseroberfläche gefallenen Insekten. Deren
Zappelbewegung löst auf der Wasseroberfläche Wellen aus, die der
Rückenschwimmer durch Vibrationsrezeptoren an den Füßen orten kann. Außerdem ernährt
er sich auch von jungen Fischen, Kaulquappen und Mückenlarven.
Verbreitung:
Europa, Nordafrika, Asien bis zum Baikalsee.
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