Allgemeines:
Die zuckerhaltigen Ausscheidungen (Honigtau) der Blattläuse verkleben die Blätter. Darauf siedeln sich Schwärzepilze (Rußtau) an,
was zu einer Verschmutzung der Früchte führt.
Kennzeichen:
Die Körperform ist rundlich, die Färbung glänzend schwarz oder braun. Am Hinterleib befinden sich 2 etwas konische Rückenröhren
(Siphonen).
Körperlänge:
bis 2,4 mm
Lebensraum:
Gärten mit Süß- und Sauerkirschbäumen.
Entwicklung:
Im Frühjahr schlüpfen die Larven aus den Eiern, begeben sich auf die Triebspitzen der Kirschbäume und siedeln sich dort
auf der Blattunterseite an. Aus den Larven entstehen nur ungeflügelte Weibchen, die sich ungeschlechtlich (parthenogenetisch)
fortpflanzen, wobei die Nachkommen in großer Anzahl lebend zur Welt kommen (siehe Bild oben). Die Anzahl der Läuse erreicht
etwa im Juni einen Höhepunkt (siehe Bild 2). Befallene Blätter rollen sich stark ein
(siehe Bild 3) und schützen damit die Läuse vor Freßfeinden und Regen. Dann entstehen auch Läuse
mit Flügeln, die sich auf krautige Pflanzen als Sommerwirte begeben. Dort bilden sich geflügelte Männchen und Weibchen, die zu
den Kirschbäumen zurückkehren, sich dort paaren und auf der Rinde ihre schwarzen Eier ablegen, die dann überwintern.
Ernährung:
Die Läuse saugen Saft aus Blättern von Süß- und Sauerkirschen, im Sommer auch an krautigen Pflanzen (z. B. Ehrenpreis, Labkraut).
Verbreitung:
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