Allgemeines:
Die Windenschwärmer wandern in jedem Jahr zwischen Mai und Juni in Mitteleuropa ein, wobei die
Häufigkeit von Jahr zu Jahr stark schwankt. Die sich bei uns in Mitteleuropa entwickelnden Nachkommen können
nicht überleben.
Kennzeichen:
Die Flügel sind grau gescheckt, so dass der Falter auf Baumrinde gut getarnt ist. Der Hinterleib ist an
den Seiten rot-schwarz-weiß gestrichelt (siehe: Bild 2). Die Hinterflügel sind weißgrau und tragen 4 schwarze Bänder,
von denen 2 dicht beieinander liegen. Die Falter haben einen Rüssel, der länger ist als der ganze Körper.
Sie saugen im Flug.
Größe:
80 - 120 mm Flügelspannweite
Lebensraum:
Warme Hänge, Kiesgruben, Kartoffelacker.
Entwicklung:
Die Windenschwärmer fliegen von Mai bis Juli bei uns ein. Nach der Paarung legen die Weibchen etwa 1000 Eier ab.
Ab Juli findet man die Raupen (siehe: Bild 4 und 5), die sehr unterschiedlich gefärbt sind. An den Seiten haben sie helle Schrägstreifen
und große dunkle Atemöffnungen (Stigmen), sowie am Hinterende ein gelbes, teilweise auch etwas dunkles Horn.
Die Raupen erreichen eine Länge von etwa 12 cm und vergraben sich zum Verpuppen in den Boden. Die Puppen
(siehe: Bild 6) sind rotbraun und weisen eine lange Rüsselscheide auf. Die im
September/Oktober aus diesen Puppen schlüpfenden Falter fliegen entweder in den Süden zurück oder versterben
beim Versuch des Überwinterns.
Futterpflanzen der Raupen:
Ackerwinde (im südlichen Verbreitungsgebiet auch eine Reihe weiterer Pflanzen).
Verbreitung:
Südeuropa, Afrika, Asien, Australien, in Mitteloeuropa nur eingeflogen.
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