Allgemeines:
Der Totenkopfschwärmer kann bei Gefahr zirpende Geräusche von sich geben.
Kennzeichen:
Die Vorderflügel sind dunkel mit weißlichen Flecken und schwarzen Zackenbinden. Damit ist der
Falter beim Sitzen auf Rinde ausgezeichnet getarnt. Auf der Oberseite der Brust befindet sich eine
Totenkopf-ähnliche Zeichnung, von der der Schwärmer seinen deutschen Namen hat. Die Hinterflügel sind
gelb und haben dunkle Binden.
Größe:
ca. 120 mm Flügelspannweite
Lebensraum:
Besonders auf Kartoffeläckern in warmer Kulturlandschaft.
Entwicklung:
Jedes Jahr zwischen Mai und Juni fliegen Totenkopfschwärmer in wechselnder Anzahl über die
Alpen, teilweise bis nach Finnland und Island. Der Bestand an Totenkopfschwärmern wechselt bei uns von Jahr zu Jahr
außerordentlich stark. Nach der Paarung legen die Weibchen die Eier an der Blattunterseite der Futterpflanzen ab
(siehe: Bild 2). Die Raupen (siehe: Bild 3)
sind grünlichgelb und tragen blaue Schrägstreifen. Außerdem haben sie am Hinterende ein gelbes Horn. Es gibt
zwei weitere Farbvarianten der Raupen: eine grüne und eine braune. Wenn die Raupen ausgewachsen sind,
graben sie sich in den Boden ein (siehe: Bild 4). Dort verpuppen sie sich in
einer eiförmigen Erdhöhle (siehe: Bild 5). Im September schlüpfen die
Falter der einheimischen Generation, deren Nachkommen in unserem Klima aber keine Chance zum Überleben haben.
Futterpflanzen der Raupen:
Kartoffelkraut, Bocksdorn, Stechapfel. Die Falter ernähren sich vor allem von Honig, indem sie in Bienenstöcke eindringen
(siehe: Bild 6).
Verbreitung:
Äußerstes Südeuropa und Nordafrika, in Mittel- und Nordeuropa nur als Wanderfalter, Asien bis Iran.
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