Allgemeines:
Die Schwammspinner können bei massenhaften Auftreten Laubbäume (darunter auch Obstbäume) kahlfressen,
wobei eine massenhafte Vermehrung nur jahresweise mit großen Pausen auftritt.
Kennzeichen:
Die Flügel der Weibchen (siehe Bild oben) sind weiß bis gelblich und tragen eine wenig deutliche, dunklere
Zeichnung von Zickzack-Bändern, wobei die Bänder bei frisch geschlüpften Weibchen (siehe: Bild 2)
noch sehr deutlich sind. Der Hinterleib ist sehr kräftig und mit Haarbüscheln ('Afterwolle') bedeckt.
Die Männchen (siehe: Bild 3) haben graubraune Flügel, die mit dunkleren Zeichnungen
besetzt sind. Sie haben große gekämmte Fühler.
Größe:
Männchen 35 -45 mm Flügelspannweite
Weibchen ca. 60 mm Flügelspannweite
Lebensraum:
Laubwälder, Gärten, Parks.
Entwicklung:
Während der Flugzeit der Falter von Juni bis August spüren die lebhaften Männchen die trägen Weibchen auf.
Kurze Zeit nach der Paarung legen die Weibchen bis zu 2000 Eier als Haufen an Baumstämmen und -ästen oder auch auf
Mauern ab. Die bräunlichen Eier werden mit der Afterwolle der Weibchen bedeckt
(siehe: Bild 4), so dass das Gelege ein schwammartiges Aussehen bekommt.
Erst im Frühjahr schlüpfen die Raupen. Zunächst gesellig lebend zerstreuen
sie sich nach einiger Zeit und fressen Knospen und Blätter von Laubbäumen. Die Raupen
(siehe: Bild 5 und 6) sind schwarzgrau
und haben auf jeden Segment sechs blaue oder rote Warzen mit einem Büschel aufgerichteter Haare.
Anfang Juli findet die Verpuppung (siehe: Bild 2) in einem leichten Gespinst statt.
Nach 10 - 14 Tagen schlüpfen die Falter.
Futterpflanzen der Raupen:
Laubbäume und andere Pflanzen (insgesamt ca. 100 Pflanzenarten!).
Verbreitung:
Europa außer äußerster Norden, Nordafrika, Asien bis China, Nordamerika (eingeschleppt).
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