Allgemeines:
Der Götterbaumspinner wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Seidenzucht nach Europa eingeführt
und hat sich seitdem auch im Freiland vermehrt. Das betrifft allerdings die Unterart walkeri, während hier die
Unterart ricini zu sehen ist.
Kennzeichen:
Die Falter sind olivbraun bis olivgrün gefärbt. Die Männchen (siehe Bild oben) haben gekämmte Antennen,
bei den Weibchen (siehe: Bild 2) sind die Antennen etwas kürzer gekämmt.
Größe:
105 - 125 mm Flügelspannweite
Lebensraum:
Meist in den Ortschaften, in denen früher die Seidenzucht betrieben wurde und in denen noch der Götterbaum
wächst.
Entwicklung:
Nach der Paarung (siehe: Bild 3), die sich über einen ganzen Tag hinziehen kann,
legen die Weibchen die Eier an Blättern und Zweigen der Futterpflanzen ab (siehe: Bild 4).
Die ovalen Eier haben eine Länge von etwa 2 mm (siehe: Bild 5).
Die Jungraupen (siehe: Bild 6) fressen meist gemeinsam, während die älteren
Raupen (siehe: Bild 7) zu Einzelgängern werden. Im Herbst spinnen sie einen
Kokon (siehe: Bild 8) und verpuppen sich darin. Die Puppe
(siehe: Bild 9) überwintert.
Futterpflanzen der Raupen:
Götterbaum (Ailanthus altissima), Rizinus-Arten.
Verbreitung:
Ostasien, nach Süd- und südliches Mitteleuropa sowie Nordamerika eingeführt und ausgewildert.
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