Allgemeines:
Die Haare der Raupen sind brüchig und lösen sich leicht. Sie besitzen Widerhaken, die das Gift Thaumetopoein enthalten.
Dringen die Haare in die menschliche Haut ein, können sie starke Entzündungen (Raupendermatitis) hervorrufen.
Kennzeichen:
Bei den Weibchen (siehe Bild oben) sind die braungrauen Vorderflügel nur unscharf dunkel gezeichnet. Die Vorderflügel der Männchen
(siehe Bild 2) sind aschgrau bis braungrau gefärbt und mit zwei dunklen Querlinien versehen.
Die Weibchen sind größer als die Männchen.
Größe:
25 - 36 mm Flügelspannweite
Lebensraum:
Wälder mit Eichen, Parks.
Entwicklung:
Die Falter fliegen von Juli bis September. Nach der Paarung legen die Weibchen etwa 100 - 200 Eier in einem Gelege ab, die
durch Afterschuppen und Sekret getarnt werden. Die Embryonen entwickeln sich noch im Herbst, überwintern aber in der Ei-Hülle.
Im Mai schlüpfen die Raupen. Sie leben gesellig. Am Tage halten sie sich in Gespinstnestern auf, während sie nachts die
Blätter befressen. Dazu begeben sie sich prozessionsähnlich im Gänsemarsch in die Kronenbereiche (daher der Name
'Prozessionsspinner', siehe Bild 3 und 4). Im Juni erreichen die Raupen schließlich eine Länge bis
zu 50 mm und verpuppen sich im Raupennest.
Futterpflanzen der Raupen:
Eichen, manchmal auch Hainbuchen.
Verbreitung:
Europa, Vorderasien.
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