Allgemeines:
Der Baumweißling war früher sehr häufig, wurde aber durch den modernen Obstanbau weitgehend zurückgedrängt.
Als Wanderfalter, der zudem zu einer Massenentwicklung fähig ist, erscheint er auch heute noch
plötzlich in großer Anzahl an Orten, wo ihn niemand erwartet.
Kennzeichen:
Die Flügel sind völlig weiß, fast transparent. Die feinen, netzartigen Adern sind schwarz. Die
Flügelunterseite weist einen leichten Anflug schwarzer Schuppung auf.
Größe:
50 - 65 mm Flügelspannweite
Lebensraum:
Wälder, sonnige und gebüschreiche Lagen, Ebene bis Gebirge (2000 m).
Entwicklung:
Nach der Paarung (siehe: Bild 2) legt das Weibchen die leuchtend gelben Eier an der Blattunterseite
der Futterbäume ab. Die kleinen Raupen fressen in einem seidenem Gespinst, in dem sie auch überwintern. Ältere Raupen
fressen nach der Überwinterung einzeln oder in kleinen Gruppen. Die Raupe ist aschgrau und trägt am
Rücken zwei orangerote, breite Längsstreifen. Die Verpuppung findet oft an einem Grashalm statt,
wobei die Puppe (siehe: Bild 3) grün-gelblich gefärbt ist und eine schwarze Fleckenzeichnung aufweist. Eine
Generation pro Jahr.
Futterpflanzen der Raupen:
Schlehe, Spierstrauch, Weißdorn und Obstgehölze.
Verbreitung:
Europa, Nordafrika, Asien bis Japan,
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