Kennzeichen:
Die Vorderflügel sind graubraun und fleckig gezeichnet. Die kleinen Hinterflügel sind rosarot und
tragen in der Mitte ein blaues Auge. In der Ruhestellung sitzt der Falter meist an Baumstämmen mit waagerecht
ausgebreiteten Vorderflügeln und verdeckten Hinterflügeln. Er sieht einem vertrocknetem Blatt ähnlich und
ist dadurch sehr gut getarnt. Bei Störung spreizt er blitzartig die Vorderflügel und zeigt dann das abschreckende Auge
auf den Hinterflügeln. Außerdem versucht er durch zuckende Bewegungen den Feind abzuwehren.
Größe:
70 - 90 mm Flügelspannweite
Lebensraum:
Auwälder, Gärten, Parks, Tiefland und Gebirge (bis 2000 m).
Entwicklung:
Die Falter leben nur sehr kurz (höchstens 2 Wochen) in der Zeit von Mai bis Juli. Sie sind
in der Dämmerung und nachts aktiv, nehmen aber keinerlei Nahrung auf. Die Raupen
(siehe Bild 2 bis 4)
leben von Juli bis September auf verschiedenen Laubbäumen.
Sie sind blaugrün gefärbt und weisen weißliche Schrägstreifen auf. Außerdem tragen sie am Hinterende
ein blaues Horn. Im August oder September verlassen sie die Bäume, graben sich in den Boden, verpuppen
sich dort und überwintern als Puppe.
Futterpflanzen der Raupen:
Weide, Schlehe, Pappel, Obstbäume, insbesondere Apfelbäume.
Verbreitung:
Europa bis zum 62. Breitengrad, Nordafrika, Kleinasien, Transkaukasien.
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