Allgemeines:
Der Waldbock wird als Relikt der Fauna vor der letzten Eiszeit angesehen.
Kennzeichen:
Der Waldbock hat einen walzenförmigen, untersetzten Körperbau, nur kurze Fühler und sehr kräftige Oberkiefer.
Seine Färbung ist schwarz. Der Halsschild ist seitlich gerundet. Auf den Flügeldecken befinden sich je
zwei starke und eine schwächere Längsrippe.
Länge:
12 - 24 mm
Lebensraum:
Vor allem in Kiefernwäldern, meist auf Lichtungen.
Entwicklung:
Die Käfer leben von Juni bis September, wobei ein Käfer etwa 3 Wochen lebt. Sie sind in der Dämmerung aktiv,
während sie sich die übrige Zeit unter der Rinde oder unter gefällten Stämmen verbergen. Die Käfer nehmen keine
Nahrung zu sich, sondern beziehen die notwendige Energie aus einem Reservefettkörper. Nach der Paarung
gräbt sich das Weibchen in den Boden und bringt die Eier an die Wurzeln von Kiefern- oder anderer Nadelholzstümpfen
an. Es legt insgesamt 100 - 150 Eier. Die Larven fressen sich von den dünnen Wurzeln aus nach oben. Die Entwicklung
der Larven dauert zwei bis drei Jahre.
Ernährung:
Holz von abgestorbenen Kiefern, seltener von Fichte, Tanne und Lärche.
Verbreitung:
Europa, Asien (in südlichen Gebieten nur im Gebirge).
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