Allgemeines:
Der Gemeine Splintbock gilt als Waldschädling, da er Nadelholzbestände, vor allem wenn sie schon geschwächt sind,
stark schädigen kann. Insbesondere nach Borkenkäferbefall oder Windbruch kann der Gemeine Splintbock ganze Bestände
in 3 Jahren zum völligen Absterben bringen.
Kennzeichen:
Der Käfer ist im wesentlichen schwarz gefärbt, aber Fühler und Beine sind zum Teil braun und die Flügeldecken
sind auch braun. Außerdem tragen die Flügeldecken feine Längsrippen und sind stark behaart. Der Halsschild ist auf
der Oberseite glänzend und weitläufig punktiert. Der Kopf ist zwischen den Fühlern deutlich längsgefurcht.
Länge:
9 - 18 mm
Lebensraum:
Nadelwälder mit Fichten, Ebene bis Gebirge.
Entwicklung:
Die Käfer findet man von Mai bis Juni. Nach der Paarung legen die Weibchen unter lockerer Rinde die Eier ab.
Nach 1 - 2 Wochen schlüpfen die Larven und bohren sich in den Splint ein, wobei sie gewundene, langsam breiter
werdende Gänge bohren. Schließlich legen sie eine hakenförmige Puppenwiege an. Die Larve verschließt den Gang
von innen mit einem festen Pfropf aus Holzspänen, verpuppt sich dort und überwintert. Nach dem Schlüpfen des Käfers
im Frühjahr entfernt dieser den Pfropf und kriecht ins Freie. Die gesamte Entwicklung dauert etwa ein Jahr.
Ernährung:
Fichte, selten auch Kiefer.
Verbreitung:
Europa, Asien bis Japan.
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