Allgemeines:
In den meisten Ländern Mitteleuropas steht der Alpenbock vor dem Aussterben. Der Alpenbock ist deshalb
in der FHH-Richtlinie der EU enthalten und besonders geschützt. Die Erhaltung von Buchen-Totholz, in dem
sich die Larven entwickeln können, ist für den Bestand der Art elementar wichtig.
Kennzeichen:
Die Oberseite ist mit einer feinen hellblauen Behaarung bedeckt. Die Flügeldecken weisen eine schwarze
Zeichnung auf und zwar einen seitlichen vorderen Fleck, ein Querband in der Mitte und einen kleinen
hinteren Fleck. Die blau-schwarz geringelten Antennen sind beim Weibchen (siehe Bild oben) etwa körperlang,
beim Männchen von doppelter Körperlänge.
Länge:
15 - 38 mm
Lebensraum:
Buchenwälder im Gebirge (500 - 1500 m).
Entwicklung:
Die Weibchen legen die Eier mit einer kurzen Legeröhre in Holzritzen und Rinde von abgestorbenen oder
gefällten Buchen, die sonnenexponiert sein müssen. Die Larven leben 3 bis 4 Jahre im Holz. Dann legen sie
nahe der Oberfläche eine 'Puppenwiege' sowie einen vorgebohrten Schlupfgang an und verpuppen sich dort.
Die Käfer schlüpfen ab Ende Juni. Sie findet man bis September, obwohl ein Individuum nur wenige Wochen lebt.
Ernährung:
Buchenholz, selten auch andere Laubbäume.
Verbreitung:
Mittel- und Südeuropa, Nordafrika, Naher Osten, Kaukasus.
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