Allgemeines:
Die Südliche Eichenschrecke war lange Zeit nur in Südeuropa zu Hause, hat sich aber in den letzten Jahren
sehr stark nach Norden ausgebreitet. Sie ist in fast allen Bundesländern in Deutschland gefunden worden und hat
auch schon die Niederlande und Südengland erreicht. Da die Südliche Eichenschrecke nicht flugfähig ist, wird ihre
Verbreitung durch den Menschen bewerkstelligt, wahrscheinlich vor allem durch den Autoverkehr.
Kennzeichen:
Die Tiere sind hellgrün gefärbt. Ihre Deckflügel sind nur als Stummel von etwa 2 mm ausgebildet, die Hinterflügel
fehlen völlig. Die Weibchen (siehe Bild oben und Bild 2) haben einen gekrümmten Legesäbel
von etwa 7, 5 mm Länge. Die Männchen (siehe Bild 3)
besitzen 2 etwa 4mm lange Cerci, die nach innen gebogen und am Ende s-förmig geschwungen sind. Sie sind dämmerungs-
und nachtaktiv.
Körperlänge:
11 - 17 mm
Lebensraum:
Kronenbereich verschiedener Laubbäume, in Deutschland meist in Städten, nicht im Gebirge über 400 m..
Entwicklung:
Die erwachsenen Schrecken findet man von August bis Oktober. Nachts klettern die befruchteten Weibchen zum
unteren Teil der Baumstämme hinunter, um dort in der rauhen Borke ihre Eier abzulegen (siehe Bild 4).
Die Eier überwintern.
Ernährung:
Insekten (sollen auch Larven der Kastanienminiermotte verzehren).
Verbreitung:
Südeuropa, Mitteleuropa.
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