Kennzeichen:
Die Gemeine Seidenbiene hat einen dunklen, am Ende kegelförmigen Hinterleib mit dichten weißgrauen Filzbinden
auf den Segmenten (siehe Bild oben und Bild 2). Kopf
(siehe Bild 3) und Brust sind bräunlichgrau behaart.
Körperlänge:
8 - 9 mm
Lebensraum:
Besonnte lehmige oder sandige Steilflächen, auch in Wohngebieten.
Entwicklung:
Die Weibchen graben Gänge in Lehmwände oder in Sandboden, die auch gabelartig verzweigt sein können.
Das Ende der Gänge wird mit einem Drüsensekret beschmiert, so dass eine seidenartige (daher kommt der
Name 'Seidenbiene') Auskleidung entsteht. In diese Brutzelle wird ein Pollen-Nektar-Klumpen von Korbblütlern
eingebracht und ein Ei abgelegt. Danach werden weitere Zellen ebenso angelegt, wobei Zwischenwände aus der
gleichen 'Seide' die Brutzellen voneinander trennen . Insgesamt befinden sich in einem Nest 5 - 20 Brutzellen.
Der Ausgang wird zum Schluß mit einer drei- oder vierfachen Seidenschicht abgeschlossen. Die Larven
ernähren sich von dem Pollen-Nektar-Gemisch und überwintern schließlich als Ruhelarve in einem Kokon.
Im Frühjahr erfolgt die Verpuppung und im Juni schlüpfen die Bienen der neuen Generation.
Ernährung:
Pollen und Nektar von Korbblütlern.
Verbreitung:
Europa, Sibirien.
|