Kennzeichen:
Die Weibchen (siehe Bild oben) haben einen schwarzen Kopf, eine schwarze Brust und einen roten Hinterleib. Bei den Männchen
sind Kopf und Brust sowie 1. und 2. Segment des Hinterleibs gelbbräunlich behaart, während das 3. bis 7. Segment des Hinterleibs
gelbrötlich behaart sind. Am Hinterleibsende befinden sich zwei Dornen.
Körperlänge:
10 - 11 mm
Lebensraum:
Waldränder, Felshänge, Wacholderheiden, Weinbergbrachen, auch im Siedlungsbereich.
Entwicklung:
Die Bienen fliegen von März bis Juni, wobei die Männchen etwa zwei Wochen vor den Weibchen erscheinen. Nach der Paarung
suchen die Weibchen leere Schneckenhäuser. Sie tragen Pollen und Nektar in das Schneckenhaus und legen ein Ei ab. Davor
errichtet die Biene aus Pflanzenmörtel eine Querwand. Danach werden kleine Steinchen, Holzstückchen oder Erdbröckchen lose
vor die Querwand eingetragen. Zum Abschluß wird noch eine Querwand errichtet. Danach wird das Schneckenhaus von der Biene
so gedreht, dass die Öffnung dem Boden flach aufliegt. Nun sammelt die Biene trockene Grashalme oder Kiefernnadeln von
2 - 10 cm Länge und bringt diese zwischen Boden und Schneckenhaus. Schließlich entsteht ein etwa faustgroßer Streuhaufen,
unter dem das Schneckenhaus mit der Nistzelle verborgen ist. Aus dem Ei schlüpft die Larve, die sich von dem Proviant aus
Pollen und Nektar ernährt. Danach verpuppt sich die Larve und es schlüpft bald eine neue Biene, die aber noch in dem
Schneckenhaus überwintert und erst im Frühjahr des nächsten Jahres erscheint.
Ernährung:
Pollen und Nektar sehr vieler Pflanzenarten.
Verbreitung:
Nördlicher Teil Südeuropas, Mitteleuropa, südlicher Teil Nordeuropas.
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