Allgemeines:
Die Amerikanische Zapfenwanze ist in Nordamerika beheimatet und gilt dort als Schädling, der die
Samenausbeute von Koniferenzuchten reduziert. Die Wanze tauchte 1999 zunächst in Italien auf und wurde inzwischen
auch in Ungarn (2004), in der Schweiz (2005)
und in Österreich (2005) nachgewiesen. Schon im Jahre 2006 wurde die Wanze auch in Deutschland (Berlin) gefunden.
Kennzeichen:
Die Wanzen sind rotbraun gefärbt und zeigen auf den Halbdecken eine feine weiße Zickzack-Markierung. An den
Hinterschienen befindet sich eine blattartige Verbreiterung von knapp 2 mm Breite. Der Hinterleib ist schwarz mit auffälligen orangen
Flecken (siehe Bild 3), die beim Flug sichtbar sind. Beim Fliegen wird ein summender Ton erzeugt.
Länge:
16 - 20 mm
Lebensraum:
-
Entwicklung:
Die erwachsenen Wanzen erscheinen im Mai oder Juni
aus den Winterverstecken, kehren auf die Wirtsbäume zurück und
beginnen mit der Partnersuche. Nach der Paarung legen die
Weibchen die braunen, fäßchenförmigen, etwa 2 mm langen Eier
in einer Reihe auf Nadeln ab. Nach 10 Tagen schlüpfen die
Larven (siehe Bild 4 und 5). Sie
saugen an den Samen von Nadelbäumen.
Sie entwickeln sich über 5 Stadien innerhalb von 35 - 40 Tagen
zur erwachsenen Wanze. Diese erscheinen ab Juli.
Wenn die Samen abfallen, begeben sich die Wanzen an einen geschützten Ort und suchen dabei oft auch Gebäude auf.
Eine Generation pro Jahr.
Ernährung:
Blüten und Samen verschiedener Koniferen.
Verbreitung:
Nordamerika, Südeuropa (Italien, Slowenien, Spanien, Griechenland; eingeschleppt), Mitteleuropa (Schweiz, Österreich, Deutschland u. a.;
eingeschleppt), Nordeuropa (Dänemark, Großbritannien, Norwegen; eingeschleppt), Asien (Japan, China: eingeschleppt).
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