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Johannisbeerblasenlaus
Johannisbeerblasenlaus  
Ordnung : Pflanzenläuse
Familie : Röhrenblattläuse
deutscher Name : Johannisbeerblasenlaus
wissenschaftlicher Name : Cryptomyzus ribis
 




Maßstab: Bildhöhe entspr. 7 mm
Bild vergrößern  Foto: Bernau (Bra) April 2007 © W. Funk  

Kennzeichen:
Die Körperfarbe ist orangefarben bis grünlichweiß.
Körperlänge:
ca. 2 mm
Lebensraum:
Gärten.
Entwicklung:
Die Entwicklung der Johannisbeerblasenläuse ist sehr kompliziert, da sie an einem Hauptwirt (den Johannisbeersträuchern) und an einem Nebenwirt (Kräuter) leben. Aus Eiern entwickeln sich im Frühjahr die Stammesmütter (Fundatrices, siehe Bild oben). Diese saugen an der Unterseite von Johannisbeerblättern, und rufen dadurch ein blasiges Auftreiben der Blätter (siehe Bild 2) und eine Rotfärbung (nur bei roten Johannisbeeren) hervor. Durch Parthenogenese entstehen mehrere solcher Generationen, deren letztere im Sommer geflügelt ist. Dann fliegen die Läuse zum Nebenwirt und bringen dort ebenfalls durch Parthenogenese mehrere Generationen von nur weiblichen Läusen hervor. Schließlich entstehen am Nebenwirt geflügelte Tiere, die im Herbst auf den Hauptwirt zurückfliegen und dort Larven gebären, aus denen Weibchen entstehen. Auf dem Nebenwirt entstehen geflügelte Männchen, die ebenfalls zum Hauptwirt fliegen und sich dort mit den Weibchen paaren. Danach werden von den Weibchen Eier abgelegt, die auf dem Hauptwirt überwintern. Nach der Überwinterung der Eier beginnt der ganze Zyklus von vorn.
Ernährung:
Saugen an Johannisbeerblättern und an Kräutern (Taubnessel, Ziest).
Verbreitung:
Europa, Asien.

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