Kennzeichen:
Die Körperfarbe ist orangefarben bis grünlichweiß.
Körperlänge:
ca. 2 mm
Lebensraum:
Gärten.
Entwicklung:
Die Entwicklung der Johannisbeerblasenläuse ist sehr kompliziert, da sie an einem Hauptwirt
(den Johannisbeersträuchern) und an einem Nebenwirt (Kräuter) leben. Aus Eiern entwickeln sich im Frühjahr
die Stammesmütter (Fundatrices, siehe Bild oben). Diese saugen an der Unterseite von Johannisbeerblättern,
und rufen dadurch ein blasiges Auftreiben der Blätter (siehe Bild 2) und eine Rotfärbung
(nur bei roten Johannisbeeren) hervor. Durch Parthenogenese entstehen mehrere solcher Generationen,
deren letztere im Sommer geflügelt ist. Dann fliegen die Läuse zum Nebenwirt und bringen dort ebenfalls durch Parthenogenese
mehrere Generationen von nur weiblichen Läusen hervor. Schließlich entstehen am Nebenwirt geflügelte Tiere, die im
Herbst auf den Hauptwirt zurückfliegen und dort Larven gebären, aus denen Weibchen entstehen. Auf dem Nebenwirt
entstehen geflügelte Männchen, die ebenfalls zum Hauptwirt fliegen und sich dort mit den Weibchen paaren. Danach
werden von den Weibchen Eier abgelegt, die auf dem Hauptwirt überwintern. Nach der Überwinterung der Eier beginnt
der ganze Zyklus von vorn.
Ernährung:
Saugen an Johannisbeerblättern und an Kräutern (Taubnessel, Ziest).
Verbreitung:
Europa, Asien.
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