Allgemeines:
Die Kastanienmoniermotte wurde erstmals 1984 in der Nähe des Ohrid-Sees (Mazedonien)
gefunden und hat sich seither mit einer Ausbreitungsgeschwindigkeit von etwa 60 - 70 km/Jahr
über ganz Zentraleuropa ausgebreitet.
Kennzeichen:
Kleiner brauner Falter mit weißen Querstreifen.
Größe:
5 - 7 mm Flügelspannweite
Lebensraum:
Überall, wo es Roßkastanien gibt.
Entwicklung:
Nach der Paarung (siehe Bild 2) legt das Weibchen etwa 40 Eier einzeln an der Blattoberseite ab.
Nach dem Schlüpfen bohren sich die Räupchen in das Blattinnere und leben dort in Hohlräumen, sogenannten
Blattminen (siehe Bild 3). Zunächst ernähren sie sich von Pflanzensaft, später fressen die Raupen
(siehe Bild 4) auch Blattgewebe.
Nach etwa einem Monat ist die Entwicklung abgeschlossen und die Raupen verpuppen sich in der Mine. Nach kurzer Zeit verläßt die
neue Faltergeneration die Blätter. Es können sich 3 - 4 Generationen pro Jahr bilden. Die Puppen überwintern im abgefallenem Laub.
Futterpflanzen der Raupen:
Weißblühende Roßkastanie.
Verbreitung:
Zentraleuropa.
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