Allgemeines:
Diese Käfer heißen 'Hähnchen', weil sie durch Aneinanderreiben von Chitinleisten am
Hinterleib und an den Flügeldecken zirpende Töne erzeugen können. Sie gelten als
Getreideschädlinge. Oulema melanopus läßt sich ohne Genitaluntersuchungen, die an den auf den Fotos gezeigten
Käfern nicht durchgeführt wurden, von der Schwesternart Oulema duftschmidi nicht unterscheiden.
Kennzeichen:
Der Halsschild ist rot. Die Flügeldecken sind metallisch blau, blaugrün, grün oder
seltener auch schwarz gefärbt und weisen Punktreihen auf. Kopf und Fußglieder sind schwarz,
während die Schenkel und Schienen der Beine orangerot sind.
Länge:
4 - 4,5 mm
Lebensraum:
Wiesen, Wälder, Felder, Gärten.
Entwicklung:
Nach der Paarung (siehe Bild 2) im Frühjahr legt das Weibchen die Eier einzeln oder
in Gruppen von 2 - 7 Stück an Blättern von Gras oder Getreide ab, insgesamt etwa 100 Stück. Die Larven schlüpfen
schon nach wenigen Tagen und sind mit einer schleimigen Schutzschicht umhüllt. Sie benagen die Oberfläche von
Gras- oder Getreidehalmen. Schon nach etwa 2 Wochen sind sie ausgewachsen, kriechen in
den Boden und verpuppen sich. Die Käfer schlüpfen im Juli/August. Im Herbst suchen sie
sich ein Versteck zum Überwintern, z. B. in Mulm von Bäumen, unter der Rinde von Baumstämmen
oder unter Laub. Im Früjahr, etwa ab März/April, erscheinen sie aus ihren Verstecken, paaren
sich und der Kreislauf beginnt von vorn.
Ernährung:
Blattgewebe verschiedener Grasarten, darunter auch Getreide.
Verbreitung:
Europa, Nordasien, Nordafrika, Nordamerika (eingeschleppt).
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