Allgemeines:
Diese Käfer heißen 'Hähnchen', weil sie durch Aneinanderreiben von Chitinleisten am
Hinterleib und an den Flügeldecken zirpende Töne erzeugen können. Sie gelten als
Getreideschädlinge. Sie werden auch noch als Oulema lichenis bezeichnet.
Kennzeichen:
Körper einheitlich blau bis blaugrün. Deutliche Punktreihen auf den Flügeldecken.
Länge:
4 - 5 mm
Lebensraum:
Wiesen, Wälder, Felder, Gärten.
Entwicklung:
Im Frühjahr, teilweise sogar noch im Winter (siehe Bild 2), verlassen die
Käfer ihre Winterverstecke. Nach einem Reifungsfraß an Gräsern
paaren sie sich. Das Weibchen legt die Eier einzeln auf den Blattoberseiten der
Wirtspflanzen ab, insgesamt 50 - 200 Eier. Nach 8 - 10 Tagen schlüpfen die Larven. Sie
haben gelbliche Haut und eine schwarze Kopfkapsel. Ihr Körper ist stark gewölbt
und ähnelt einer Nacktschnecke. Außerdem bedecken die Larven ihren Körper mit einer
schleimigen schwärzlichen Kothülle. Die Larven erzeugen an den Blättern Fensterfraß. Nach
Erreichen einer Länge von etwa 5 mm verpuppen sie sich in einem erhärteten Schaumkokon an den
Blättern. Ab Ende Juni schlüpfen die Jungkäfer, die schon im August ein Winterversteck
aufsuchen.
Ernährung:
Getreide, aber auch Wildgräser.
Verbreitung:
Europa, Asien.
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