Allgemeines:
Die Gemeinen Pelzkäfer richten Schäden an Textilien und Pelzen an, fressen aber auch an Lebensmitteln tierischer
Herkunft und an Getreideprodukten. Sie werden auch als Gefleckte Pelzkäfer bezeichnet.
Kennzeichen:
Die Käfer sind schwarz gefärbt und lang behaart. Ein heller Fleck befindet sich auf der Mitte jedes Deckflügels.
Auf dem Halsschild sind zwei helle Flecken an den Ecken und ein Fleck an der Basismitte. Die Fühler sind teilweise
schwarz, teilweise gelb gefärbt. Beim Männchen (siehe Bild oben) sind die Fühlerkeulen länger als beim Weibchen
(siehe Bild 2).
Länge:
3,5 - 6 mm
Lebensraum:
In Wohnungen, aber auch in Vogelnestern.
Entwicklung:
Die Käfer schlüpfen meist im Herbst, sind aber dann zunächst inaktiv. Im Frühjahr versuchen sie ins Freie zu
gelangen. Deshalb findet man sie in dieser Zeit oft an den Fenstern. Die Käfer suchen dann Blüten auf
(Doldenblüten, Weißdorn, Obstbäume) um zu fressen.
Anschließend findet die Paarung statt. Die befruchteten Weibchen versuchen in Wohnungen zu gelangen. Dort legen sie
etwa 100 Eier an Pelz- und Wollwaren, an Teppichen und anderen Textilien ab. Die Eier sind etwa 0,8 mm lang.
Nach dem Schlüpfen der Larven beginnen sie zu fressen. Sie sind goldgelb bis rötlich gefärbt, stark behaart und
tragen am Hinterende lange Haarbüschel. Nach etwa 9 Häutungen verpuppen sich die Larven.
Der Entwicklungszyklus dauert in Mitteleuropa meist ein Jahr.
Ernährung:
Larven ernähren sich von trockenen tierischen, teilweise auch von pflanzlichen Produkten, Käfer von Pollen.
Verbreitung:
Kosmopolit.
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