Allgemeines:
Die hornissenähnlichen Insekten wirken bedrohlich, sind aber für die Gesundheit des Menschen völlig harmlos.
Bei Kaiserslautern-TV ist ein Videofilm über das Verhalten
der Riesenholzwespe zu sehen.
Kennzeichen:
Der Kopf ist schwarz mit 2 großen gelben Schläfenflecken. Die Brust ist ebenfalls schwarz.
Die größeren Weibchen (siehe Bild oben) haben einen teilweise gelben, teilweise schwarzen Hinterleib,
der am Ende einen langen Sporn trägt. Der Hinterleib der Männchen ist gelbrötlich, am Ende schwarz.
Die Männchen halten sich vor allem in den Baumwipfeln auf und werden dadurch selten beobachtet.
Körperlänge:
Weibchen: 24 - 44 mm
Männchen: 12 - 32 mm
Lebensraum:
An lichten, sonnigen Stellen in Nadelwäldern, wo frisch gefällte Bäume liegen.
Entwicklung:
Das Weibchen legt seine Eier 5 - 10 mm tief in frisch gefällte oder aber in noch lebende,
aber schon kranke Nadelbäume. Dazu treibt es den Legebohrer ins Holz hinein und bringt gleichzeitig
mit den Eiern auch Pilzsporen in das Holz. Die Anzahl der Eier
schwankt zwischen 50 und 350 Stück, wobei ein Gelege 4 - 8 Eier enthält. Die Larven halten
sich zunächst im Randholz des Stammes auf, dringen dann tiefer in das Holz ein und kehren
später wieder in die Oberflächenzone zurück. Sie ernähren sich von Zellulose, die durch das Pilzmycel
in den Larvengängen aufbereitet wird. Sie brauchen 2 - 3 Jahre für ihre Entwicklung. In einer Tiefe
von 1,5 - 5 cm legen sie schließlich ihre Puppenwiege an. Die geschlüpften Wespen nagen sich durch ein
kreisrundes Schlupfloch von ca. 1cm Durchmesser ins Freie. Oft ist das Holz bis zum Schlupf der
Wespen irgendwo verbaut, so dass die gefährlich anmutenden Insekten in Wohnungen schlüpfen.
Ernährung:
Holz.
Verbreitung:
Große Teile Europas, gemäßigte Zone Asiens, Nordafrika.
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