Kennzeichen:
Auf dem schwarzen Hinterleib befinden sich paarige gelbe Querbalken. Beim Weibchen (siehe Bild oben)
sind diese regelmäßig, in der Mitte getrennt, aber zum Hinterende immer mehr angenähert. Beim Männchen
(siehe Bild 2 - 5) sind die gelben Balken oft zu Punkten reduziert oder durch schwarze Streifen
unterbrochen. Die Weibchen sind kleiner als die Männchen. Die Weibchen haben eine weiße Sammelbürste an der
Unterseite des Hinterleibs. Die Männchen haben am Ende des Hinterleibs 3 Dorne und am vorletzten Segment 2 weitere
(siehe Bild 3),
die als Waffen im Kampf mit anderen Männchen, teilweise auch artfremden, dienen. Die Großen Wollbienen kann man
oft beim Schlafen antreffen, wobei sie sich mit den Mandibeln an Pflanzenteilen festbeißen und einfach hängen lassen.
Körperlänge:
11 - 18 mm
Lebensraum:
Sonnige Waldwege, Gärten.
Entwicklung:
Die Großen Wollbienen fliegen von Juni bis September. Die Männchen besetzen Reviere, aus dem sie Rivalen,
aber auch andere Insekten, vertreiben. Nach der Paarung (siehe Bild 6) legen die Weibchen
ihre Nester in vorhandenen Hohlräumen im Boden,
in Mauerritzen oder in Holzbalken ab. Die Brutzellen werden aus Pflanzenhaaren zusammengeklebt,
die die Bienen von Pflanzen abschaben (siehe Bild 7). In jede Zelle wird ein Ei abgelegt,
mit einem Nektar-Pollen-Gemisch versorgt und dann verschlossen. Die Larven verzehren den Vorrat und überwintern dann
als Ruhelarve in einem Kokon.
Ernährung:
Lippenblütler wie Ziest, Salbei, Hornklee, auch Schmetterlings- und Rachenblütler.
Verbreitung:
Europa.
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