Allgemeines:
Die Französische Feldwespe ist in keiner Weise aggresiv gegenüber Menschen und sehr
nützlich. Sie wird in der Literatur auch mit dem wissenschaftlichen Namen
Polistes gallicus bezeichnet.
Kennzeichen:
Die Feldwespe hat auf dem Hinterleib ein gelb-schwarzes, sehr variables Muster. Der
Kopfschild ist meist vollkommen gelb, zuweilen mit einem mehr oder weniger
ausgedehnten schwarzen Fleck in der Mitte. Die Fühler sind ab dem 3. Geißelglied vollkommen
gelborange. Die Unterseite des letzten Hinterleibssegmentes ist gelb. Beim Männchen (siehe Bild 4)
ist der gelbe Kopfschild größer und die Fühler sind an der Spitze gebogen.
Körperlänge:
Königin: 13 - 18 mm;
Arbeiterin und Männchen: 12 - 15 mm.
Lebensraum:
An offenen warmen Stellen, oft im Siedlungsbereich.
Entwicklung:
Im Frühjahr wird das Nest von einer überwinternden Jungkönigin begründet. Das Nest
wird aus Holzkitt gefertigt, wobei das Holz von vertrockneten Pflanzenstengeln abgeraspelt
und mit einem Sekret der Speicheldrüsen vermischt wird. Das Nest befindet sich in
Mitteleuropa oft in Gebäuden, z. B. Garagen, Schuppen oder Jalousiekästen. Das fertige Nest
besteht aus etwa 50 Zellen und weist keine schützende Umhüllung auf. Im Nest leben
bis 30 Arbeiterinnen. Ab Ende Juli erscheinen die Weibchen und Männchen der neuen
Generation. Im September verenden die Feldwespen, nur die begatteten Jungköniginnen überwintern.
Ernährung:
Nektar, Insekten.
Verbreitung:
Süd- und Zentraleuropa, Asien bis Japan, Nordamerika, Australien.
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