Insekten haben zur Atmung, d. h. zur Versorgung des Körpers mit Sauerstoff, ein
System luftführender Röhren. Diese Röhren werden als Tracheen bezeichnet.
Tracheen
- zweigen sich vielfach auf;
- sind durch Quer- und Längsäste miteinander verbunden;
- können besonders bei gut flugfähigen Insekten Lufttaschen oder Luftsäcke bilden;
- gelangen zu allen Organen;
- befinden sich auch in den Flügeladern, sowie in den Beinen und in den Antennen;
- enden in sehr dünnen Tracheolen, durch deren Wand der Sauerstoff in die Gewebezellen
diffundiert.
Die Außenluft gelangt in das Tracheensystem durch Atemlöcher
(Stigmen, Einz. Stigma).
Diese Atemlöcher
- sind meist elliptisch bis schlitzförmig;
- haben einen Filter (Reuse), um das Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern;
- können durch Muskeln verschlossen werden;
- befinden sich an den Brustseiten (normalerweise 2 Paar) und an den Hinterleibsseiten
(normalerweise 6 Paar).
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Auch Wasserinsekten haben ein Tracheensystem. Zur Atmung müssen sie entweder an die Wasseroberfläche
(z. B. Mückenlarven) oder sie nehmen Luftblasen mit unter Wasser (z. B. Rückenschwimmer),
in die aus dem Wasser Sauerstoff nachdiffundiert. Einige Insekten (z. B. Libellenlarven)
haben blattartige Tracheenkiemen.
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