Allgemeines:
Die Ritterwanze wurde zum Insekt des Jahres 2007 gekürt.
Kennzeichen:
Die Oberseite der Wanzen ist rot und weist schwarze Zeichnungen auf. Auf dem roten Halsschild befinden sich
zwei unregelmäßige schwarze Querbinden an Vorder- und Hinterrand. Die dunkle Membran ist mit einem weißen, runden Flecken
gezeichnet (siehe auch Bild 2).
Länge:
8 - 14 mm
Lebensraum:
Trockenrasen, lichte Wälder, Ebene bis Gebirge (1500m).
Entwicklung:
Die erwachsenen Wanzen überwintern am Boden in der Streu, unter loser Borke oder in anderen Verstecken.
Im Frühjahr kommen sie aus ihren Winterverstecken hervor und sonnen sich gerne, oft gemeinsam in großen
Ansammlungen (siehe Bild 3). Im Frühjahr und im Frühsommer erfolgt die Paarung
(siehe Bild 4), die oft viele Stunden, sogar über 24 Stunden, andauern kann.
Nach der Paarung legen die Weibchen die Eier in kleinen Gruppen ins lockere Erdreich. Jedes Weibchen
legt insgesamt etwa 60 Eier ab. Circa einen Monat nach der Eiablage schlüpfen die Larven
(siehe Bild 5), die sich sofort nach dem Schlupf auf ihre Hauptfutterpflanzen,
den Schwalbenwurz oder das Adonisröschen begeben (siehe Bild 6). Sie stechen ihre
Rüssel in die Blätter ein und beginnen mit dem Saugakt (siehe Bild 7). Die Larven
(siehe Bild 8 und 9) häuten sich noch
fünfmal, bei der 5. Häutung erscheinen die erwachsenen Wanzen, die dann überwintern.
Ernährung:
Schwalbenwurz, Adonisröschen (siehe Bild 10), seltener an Löwenzahn und anderen Kräutern.
Verbreitung:
Europa, Nordafrika, Asien.
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