Allgemeines:
Der Gelbrandkäfer lebt eigentlich im Wasser. Zum Atmen schwimmt er an die
Wasseroberfläche und pumpt unter die Flügeldecken Luft. Damit kann er dann eine Weile
unter Wasser bleiben. Er ist aber auch ein guter Flieger.
Dabei landet er oft auf Glasdächern, da er diese mit einem Gewässer verwechselt.
Kennzeichen:
Brauner Käfer mit olivfarbenen Reflexen. Halsschild und Flügeldecken sind gelb
umrandet. Die Hinterbeine sind mit vielen Wimperhaaren besetzt und dienen als
Schwimmbeine. Das Männchen (siehe Bild oben) hat nur wenige Streifen auf den
Flügeldecken, während das Weibchen meist auf jeder Flügeldecke 10 tiefe Längsriefen trägt.
Das Männchen besitzt an Vorder- und Mittelfüßen Saugnäpfe, die bei der Paarung
zum Festhalten am Halsschild des Weibchens dienen.
Länge:
27 - 35 mm
Entwicklung:
Das Weibchen legt die Eier in das Gewebe von Wasserpflanzen. Die Larve (siehe Bild 2)
ist langgestreckt und kann eine Länge von 60 mm erreichen. Auf dem Körper befindet sich eine gelbbraune Mittellinie,
während die Seiten dunkler gefärbt sind. Der Kopf ist nach vorn verbreitert und trägt
dolchförmige Mandibeln. Die Beute wird mit den Mandibeln gepackt und durch ein Verdauungssekret
aufgelöst. Der flüssige Nahrungsbrei wird durch die hohlen Mandibeln aufgesaugt.
Zum Verpuppen kriecht die Larve an Land. Nach dem Schlupf können die Käfer bis zu 5 Jahre leben.
Ernährung:
Käfer und Larve leben räuberisch. Der Käfer erbeutet Kaulquappen, Jungfische,
frißt aber auch Aas. Der Käfer schwimmt mit der Beute an die Wasseroberfläche,
zerkleinert und frißt sie. Die Larve bevorzugt kleinere Lebewesen.
Verbreitung:
Europa, gemäßigte Zone Asiens bis Japan, Nordamerika.
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